90% der Haut verbrannte, der Insider weiß, da gibt es kein Weiterleben. Aber Willie Sanderson lebt nach dreifachem klinischem Tod. Was der Mann aus Südafrika erlebte, erzählt er in diesem Bericht.
Sie teilten mir mit, dass es sich in meinem Fall um 800 Seiten Papier handeln würde und sie mir das nicht alles senden könnten, nur einige Auszüge. Auf der Seite 758 ist zu lesen: „Dieser Fall ist wahrscheinlich einzigartig in der Geschichte von Überlebenden solcher Verbrennungsunfälle. Die Verbrennungen des Arbeiters betrugen etwa 90 bis 95%.“ Es wurde noch einmal an die Ärzte rückgefragt: „Mit solchen Verbrennungen ist es doch unmöglich weiterzuleben?“ Bei der Untersuchung stellte man auch fest, dass zwei Wirbel zusammengeschmolzen waren. Auf einem Röntgenbild kann man das gut erkennen.
Warum erzähle ich das alles? Heute weiß ich nämlich, dass die Hölle etwas total Reales ist. Ja, es ist eine schreckliche Tatsache. Aber auch der Himmel ist Wirklichkeit, und wir haben die Wahl: Himmel oder Hölle? Ich weiß heute; das Leben ist kein Spiel — es geht um eine beinharte Entscheidung.
Sie haben dann Röhren in meine Lunge geleitet, damit ich Luft bekomme. Sie konnten keine Vene finden, es musste das Bein dafür aufgeschnitten werden. Dort haben sie mir Drogen injiziert. In diesem Krankenhaus konnten sie mir nicht wirklich helfen. Sie mussten mich in eine Spezialklinik bringen. Als man mich transportieren wollte, klebten die Bettlaken an meinem ganzen Körper. Ein Mann legte seine Hand unter meinen Kopf, um mir zu helfen. Die Handabdrücke sind immer noch an meinem Hinterkopf sichtbar. Als er seine Hand wieder wegnahm, klebten Teile von meinem Kopf auf seiner Hand.
Der Arzt sagte, „Tut mir leid, aber du schaffst das nicht.“ Sie haben meine Frau gerufen; sie erwartete gerade unser erstes Baby. „Behalten sie ihren Mann in Erinnerung, so wie er ausgesehen hat, als er an jenem Morgen ihr Haus verlassen hatte“, empfahl ihr der Arzt. „Ihr Mann liegt im Sterben.“
Mein Schwiegervater war ein ganz besonderer Mann. Es war zu spüren, dass er eine ganz besondere Beziehung zu Gott hatte. Er besuchte mich im Krankenhaus. Seine Tochter umarmte ihn und weinte: „Er wird sterben!“ Er antwortete ihr: „Ich hatte einen sehr deutlichen Eindruck von Gott, Willie wird nicht sterben, sondern Gott wird ihn wieder herstellen.“
Sie wollten mir eine Hand amputieren, meine Frau bat zu warten. Ich war völlig in Verband gelegt. Mühsam und voller Schmerzen wurde der immer wieder gewechselt. Es war, als würde das Fleisch von meinen Knochen gerissen werden. Jeden Morgen, zwei Stunden dauerte diese Prozedur. Die Luftröhre schwoll so stark an, dass wieder Erstickungsgefahr drohte. Man wollte eine Öffnung in die Kehle schneiden.
Für meine Frau war es klar, dass ich leben werde. Sie hatte einen sehr starken Glauben, etwas ganz Sicheres. Sie kam wieder ins Zimmer. Da erfüllte eine Kraft den ganzen Raum. Als sie mich mit ihrer Hand berührte, war das wie ein Elektroschock. Da merkte ich, dass ich wieder atmen konnte. „Ich kann atmen“, sagte ich zu meiner Frau. Sie rief Krankenschwester und Arzt, um zu überprüfen, was da geschehen sei. Die Blockierung in der Luftröhre war weg, stellte der Arzt fest.
Wegen der Wirbelverschmelzung sagte man mir, ich könnte nicht mehr gehen, aber es kam anders.
Ich hatte gar keine Haut mehr am Körper. Da dieser Fall in allen Medien war, haben sich täglich Menschen gemeldet, die mir Haut spenden wollten. Die Spezialisten hatten sich entschieden eine neue Sache an mir auszuprobieren. Es war ein großes Ereignis in unserem Land. Sie haben die Haut einer Leiche genommen und auf meinen Körper transplantiert. Drei Tage später hat mein Körper diese fremde Haut abgestoßen. Die Spezialisten der plastischen Chirurgie meinten, mein Körper würde keine eigene Haut produzieren können. Wenn doch, dann würde diese neue Haut nicht elastisch sein. Die Bewegung würde sehr eingeschränkt sein.
Die Haut, die heute meinen Körper bedeckt, ich kann es nicht anders sagen, die hat mir Gott geschenkt.
Meine Eltern waren einige Jahre in Afrika und hatten Freunde unter den Zulus. Eines Morgens bekam meine Mutter von dort einen Anruf. Eine Zulu-Frau erzählte ihr von einem Traum: „Ich sah deinen Sohn im Krankenhaus im Bett liegen. Ich sah, wie aus dem Himmel eine große Hand kam, die eine Schale hielt. Der Inhalt wurde auf deinen Sohn ausgegossen. Ich sah, wie sich dein Sohn in goldene Farbe veränderte.“ Diese Frau wusste aber nichts von meinem Unfall.
Wieder einmal wurde der Verband gewechselt. Mit den großen Schmerzen vor Augen, die immer damit verbunden waren, betete ich. Ich war damals noch kein überzeugter Christ, aber die erbärmlichen Schmerzen trieben mich dazu. Ich schrie, „Gott nimm mich zu dir!“ Ich wollte nicht mehr in dieser Agonie weiterleben. Drei Monate waren vergangen, und es hatte sich nichts Wesentliches geändert. Während ich so innerlich schrie, war die Krankenschwester gerade damit beschäftigt, den Verband von meinem Rücken zu nehmen. In dem Augenblick bemerkte ich, da sind keine Schmerzen mehr. Die Schwester stellte ganz erstaunt fest: „Willie, da hat sich Haut auf deinem Rücken gebildet!“ Und dann jeden Morgen, immer wenn der Verband gewechselt wurde, war mehr von dieser neuen Haut da.
Diese Haut, die nun auf meinem Rücken entstanden war, wurde von den plastischenChirurgen an andere Teile meines
Körpers verpflanzt. Diese Teile fingen dann an zu wachsen und bedecken heute meinen Körper.
Drei Monate hatte ich das Gefühl, als stünde jemand ganz nahe bei meinem Bett. Seine Augen waren wie rote Flammen, und wenn ich ihn ansah, überkam mich enorme Angst und eine schreckliche Einsamkeit. Später, als ich ganz bewusst Christ wurde, habe ich Jesus gefragt, was das war. Die Antwort war erstaunlich: „Es war der Engel des Todes, er wartete darauf, dein Leben zu nehmen.“
Ich hatte auch tatsächlich einige Todeserfahrungen. In Todesängsten hörte ich direkt akustisch Menschen in der Hölle schreien. Stimmen von Männern und Frauen schrieen laut auf und beschuldigten sich gegenseitig, sich nicht vor diesem schrecklichenOrt gewarnt zu haben. Sie kreischten um Hilfe. Es war furchtbar. Immer noch kommen mir diese Schreie in Erinnerung das motiviert mich, diese Erfahrung zu berichten, damit der Leser die Möglichkeit bekommt, gewarnt zu sein. Heute ist mir sehr klar, Gott fordert zur Umkehr von falschen Richtungen heraus. Ich musste selber darauf kommen, dass weder irgend eine Weltanschauung noch „gute Werke“ Gott beeindrucken. Von neuem geboren zu werden ist der Schlüssel, Christ im wahrsten Sinne des Wortes zu werden.
Der Arzt sagte immer wieder zu meiner Frau: „Er liegt im Sterben.“ Ich fühlte, als ging ich durch einen dunklen Fluss. Meine Frau küsste meine Füße; ich konnte das sehen, aber konnte nicht sprechen — ich war nicht in meinem Körper. Ich dachte mir, meine Frau sollte sich nicht aufregen, damit sie das Baby nicht verliert. — Ich empfand, als bewegte ich mich auf einen großen dunklen Tunnel zu.
Meine Frau wurde vom Arzt nach Hause geschickt. Sie würde verständigt werden, wenn alles vorbei sei. Sie hat zuhause gebetet, in einer Dimension, wie möglicherweise nie zuvor. Sie schrie zu Gott: „Gib mir meinen Mann wieder zurück! Du hast uns doch ein Versprechen gegeben, er wird nicht sterben.“
Ich war in diesem dunklen Tunnel, aber plötzlich sah ich den wohl herrlichsten Ort. Es schillerte dort ganz intensiv in allen Farben des Regenbogens. Ein Licht strahlte,das so gegenwärtig war, als hätte es keinen Ausgangspunkt und kein Verblassen. Ich war überwältigt von dieser großartigen himmlischen Zusammenstellung. Rechts war etwas wie ein riesiges Tor aus Glas. Fünf Leute kamen da heraus. Sie waren so wunderschön gekleidet, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Ihre Gesichter strahlten. Ich wusste nicht, wer sie waren, aber als der Mittlere mich ansah, — er war auch der größte — und zu mir sprach, erfüllte mich das mit solchem Frieden, wie ich es überhaupt nicht kannte. Die sprachen nicht mit Worten, wie wir das so gewohnt sind, sie sprachen in meine Gedanken hinein. Ich war in der Gegenwart des Vollkommenen. Diese Stimme sagte zu mir:
„Geh zurück und erzähle allen, was du gesehen hast. Erzähle über die Hölle und sage, dass ich bald kommen werde.“
Ich wusste nicht wie es geschah, aber ich kam wieder zurück in meinen Leib. Ich war eigentlich sehr traurig, dass ich zurückgekommen war. Ich öffnete meine Augen; es war, als hätte ich geträumt, „Wo ist meine Frau?“, hatte ich den Arzt gefragt. Sie haben dann meine Frau gerufen. Sie kam und sagte: „Ich wusste, du wirst leben.“ Nach sechs Monaten versuchten die Ärzte, ob ich wieder gehen könnte. In den Zeitungen hieß es dann: „Das verbrannte Wunder geht!“ Sie schickten mich dann nach Haus — ich ging auf zwei Krücken — meine Frau war richtig stolz. Viele Menschen kamen, um zu beobachten, wie ich so das Krankenhaus verließ